Dienstag, 28.03.2023

4.000 EURO FÜR GEMEINNÜTZIGE PROJEKTE

Seit vielen Jahren engagiert sich die Dorr Unternehmensgruppe bei der Förderung sozialer Einrichtungen und Projekte im ganzen Allgäu. Für Brita und Iris Dorr ist dies eine Herzensangelegenheit. Am Dorr Standort Kaufbeuren werden jährlich im Austausch mit Oberbürgermeister Stefan Bosse vier Organisationen ausgewählt, die das Geld für ihre gemeinnützige Arbeit bestens gebrauchen können. Bei einem Treffen im historischen Sitzungssaal bedankte sich Oberbürgermeister Stefan Bosse sehr herzlich für das hohe und beständige Engagement, das nicht selbstverständlich ist.

Außerdem wurden von den vier ausgewählten Organisationen Vertreter eingeladen, die Brita und Iris Dorr sowie Andreas Schuh (Bereichsleiter Kanalservice Kaufbeuren) von ihrer täglichen ehrenamtlichen Arbeit berichteten. In der Vorstellung der jeweiligen Organisation kam auch zum Ausdruck, wofür das gespendete Geld vorgesehen ist.

von links: Stefan Waldner, Jörg Peters, Christian Martin, Andreas Schuh, Brita Dorr, Oberbürgermeister Stefan Bosse, Iris Dorr, Johann Marschall, Wolfgang Groß und Michael Marx (Foto: Tobias Müller)

Jeweils 1.000 Euro für wohltätige Zwecke gehen an:

Die Kinderfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Kaufbeuren

Die Nachwuchsgewinnung ist für die Freiwillige Feuerwehr Kaufbeuren seit jeher ein sehr wichtiges Thema. Aus diesem Grund wurde vor rund sechs Jahren die „Kinderfeuerwehr“ gegründet. Hier wird der Nachwuchs spielerisch gefördert und gefordert. Derzeit gehören 90 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren der Kinderfeuerwehr an. Jeden zweiten Samstag im Monat engagieren sich 54 Betreuerinnen und Betreuer aus den fünf Kaufbeurer Stadtteilen ehrenamtlich zugunsten der Kinder. Alle zwei Jahre absolvieren die Kinder eine sog. Prüfung. Hier steht aktuell die „Kinderflamme“ an, bei der die Kinder spielerisch Brandherde erkennen müssen, wie beispielsweise ein heißes Bügeleisen und ähnliche gefährliche Gegenstände.

 

Die Weihnachtsbeihilfe der Stadt Kaufbeuren …damit Kinderaugen leuchten!

Die Stadt Kaufbeuren verteilt seit dem Jahr 2008 an die Kinder der Empfängerinnen und Empfänger von Sozialhilfe-, Bürgergeld- oder Asylbewerber-Leistungen Weihnachtsgutscheine. Das Projekt wird ausschließlich aus Spendengeldern und Fondsleistungen finanziert. Eltern, die Sozialleistungen beziehen, können sich vieles nicht leisten. Deshalb sind Weihnachtsgeschenke für Kinder oft nicht finanzierbar. Damit die betroffenen Kinder ein Geschenk unter dem Christbaum vorfinden und ihnen ein Wunsch erfüllt werden kann, erhalten ihre Familien streng zweckgebundene Gutscheine im Wert von 75 Euro pro Kind. Die Einkäufe können in vorgegebenen Geschäften in Kaufbeuren getätigt werden.

 

Die Wärmestube Kaufbeuren, Träger: SKM Kaufbeuren/Ostallgäu e.V.

Das Hilfsangebot der Wärmestube Kaufbeuren für hilfsbedürftige Frauen, Männer und Paare umfasst Fachberatung, Tagesaufenthalt, Kurzzeitübernachtung und Übergangswohnmöglichkeit. Die Aufnahmekapazitäten für Kurzzeitübernachtung sind 6 Betten. Für Durchreisende ist ebenfalls eine Kleiderkammer eingerichtet. Die Wärmestube (Tagesaufenthalt) ist Anlaufstelle für sozial schwache, einsame Bürgerinnen und Bürger. Diese Besucher finden in den Räumen Halt und Geborgenheit. Auch am Wochenende und an Feiertagen ist die Wärmestube für einige Stunden geöffnet. Die Wärmestube wird ausschließlich mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betrieben. So können kostenlos Kaffee und Tee, aber auch kleine Speisen angeboten werden.

 

Die Stiftung Nächstenliebe in Aktion

Unter der Trägerschaft der von humedica e.V. gegründeten Stiftung „Nächstenliebe in Aktion“ entstand im Dezember 2016 im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz das sog. „Family Center“, in dem Menschen Hilfe, Annahme und Beratung finden können. Neben einem Second-Hand-Kaufhaus, dem „Family Store“, der hochwertige Gebrauchtwaren zu günstigen Preisen anbietet und durch diese Einnahmen zur Finanzierung der sozialen Aktivitäten beiträgt, möchte das „Family Center“ mit einem möglichst vielfältigen Angebot Menschen unterschiedlicher Altersgruppen ansprechen und so den Dialog und Austausch zwischen den Generationen fördern. Die Arbeit des „Family Center“ zeichnet sich durch persönliche Unterstützung, Beratung, Begleitung, Seelsorge und Vermittlung aus, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, religiöser Überzeugung, Nationalität oder sozialem Status. Als niederschwellige Einrichtung versteht sich das „Family Center“ als Anlaufstelle für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Im gemeinsamen Gespräch werden Bedürfnisse Betroffener wahrgenommen und die Menschen mit weitgehend unbürokratischen Hilfsangeboten unterstützt und bei Bedarf an spezialisierte Einrichtungen vermittelt. Das „Family Center“ lebt aus dem Engagement von Ehrenamtlichen und fördert dadurch die Verantwortung für die Gesellschaft.